Unser erstes Konzert im Jubiläumsjahr haben wir also hinter uns. Schön war”s: Am 16. April 2011 besuchten rund 300 Zuhörer unser Frühjahrskonzert im Kulturzentrum Baltmannsweiler.
Als erstes durften die Jüngsten ran: die Melodikakinder aus den Panpan-Kursen der ersten beiden Grundschulklassen standen gemeinsam mit allen Akkordeonschülern von Christine Fischer-Fahs auf der Bühne. Premiere vor so einem großen Publikum – mit Be Friends von Alexander Jekic.
Das Jugendorchester wagte sich musikalisch erst nach Loch Ness (Gottfried Hummel) und später sogar in den tiefen Dschungel, um den Schatz von Bagalor (Ralf Schwarzien) zu suchen. Was sie dabei erlebten, erzählten die 15 jungen Spieler in ihrer Musik: von abenteuerlichen Expeditionen, einer Mückenplage und dem Besuch eines alten Tempels, den die Gruppe beinahe zum Einsturz brachte. Ein Erzähler und kleine Miniszenen machten die Schatzsuche zu einem lebendigen kleinen Musiktheater.
Mit Black-Bolero von Heinz Ehme, den 5 Skizzen für Akkordeonorchester von Jürgen Ganzer und der Ouvertüre zu Der Barbier von Sevilla von Gioacchino Rossini zeigte unser Jugendensemble, ebenfalls unter der Leitung von Christine Fischer-Fahs, sein Können: Gekonnte Spieltechnik + feine Interpretation + überzeugendes Zusammenspiel = wunderbare Musik. Eigentlich eine einfach Rechnung. Und immer wieder hörenswert!
Mit Rapsodia, dem ersten Stück nach der Pause, traf das Erwachsenenorchester unter der Leitung von Thomas Bauer einen alten Bekannten wieder: Aleksander Atarov. Seine queren Rhythmen hatten uns schon 2006 in seinem Concerto in e ganz gut gefordert. Inzwischen mögen wir ihn aber doch ganz gern.
Die filigranen Klangszenen aus Appalachian Spring von Aaron Copland luden anschließend zum Träumen ein. Die Akademische Festouvertüre von Johannes Brahms beschloss das Programm.
Bei so vielen spannenden Kompositionen und Höreindrücken gingen Zuschauer wie Spieler zufrieden in den gemütlichen Teil über – bei einem Glas Cola, Bier oder Wein und einem Braten oder Salatteller. Wie in den letzten Konzerten dauerte es nicht lange bis wieder eine kleine Combo an Flügel und Schlagzeug saß, um ein paar Jazz-Standards zum Besten zu geben. Rundum also ein hörenswerter Abend.